Design & GestaltungEtiketten gestalten & drucken lassen: Unser Guide

Etiketten gestalten & drucken lassen: Unser Guide

Etiketten können ein Produkt optisch gezielt aufwerten und dadurch Kundenblicke gewinnen. Doch auch für private Zwecke oder fürs Büro können Etiketten praktisch sein – Ordnerbeschriftungen sind nur ein Beispiel von vielen. Das Design kann dabei entscheidend für den Erfolg eines Produktes sein. Finden Sie mit diesem Guide Ihr Erfolgsdesign und sehen Sie sich an, was Sie für den Druck Ihrer Etiketten unbedingt beachten müssen.

Erfolgstipps für ein gutes Etiketten-Design

Für ein erfolgreiches Etiketten-Design müssen mehrere Faktoren zusammenspielen. Damit Ihr Produkt nicht in der generellen Masse untergeht, braucht es eine ansprechende, sowie passende Optik. Dafür ist auch das richtige Gestaltungsprogramm wichtig. Bei der Gestaltung von Etiketten gibt es keine Gebrauchsanleitung, sondern nur Anregungen. Diese Tipps helfen Ihnen weiter:

#Tipp 1: Größe und Format

Etiketten gestalten und drucken lassen
Etiketten sollten ansprechend gestaltet werden, da sie ein Blickfänger sind.

Die Größe des Etiketts selbst hängt immer von der Verpackung ab, die etikettiert werden soll. Es sollte nicht unbedingt mehr als die Hälfte des Verpackungsumfangs bedecken, damit das Motiv auf einen Blick erfassbar ist. Allerdings gibt es hier viel mehr Spielraum – von minimalistischen Etiketten über Allover-Prints wie etwa bei vielen Craftbierflaschen, muss die Message einfach stimmig sein.

Sorgen Sie dafür, dass das Format nicht über den Rand der Etikette hinausgeht – es sollte optimal darauf passen. So wird auch Übersichtlichkeit garantiert. Ein kleiner weißer Rand kreiert einen schönen Rahmen. Halten Sie sich an einen Abstand von mindestens 1 Millimeter.

#Tipp 2: Text

Die richtige Schriftart spielt eine wichtige Rolle in der Etikettenoptik. Wenn der Leser nicht erkennt, was geschrieben steht, wird es schwierig mit der positiven Assoziation. Die Schriftart sollte daher gut lesbar sein – das heißt, nicht kleiner als 6 Punkte. Verschiedene Schriftstile beeinflussen wiederum die Wahrnehmung des Lesers.

#Tipp 3: Formen

Wählen Sie die Form Ihres Etiketts nach dem Effekt, den Sie erzielen wollen. Folgende geometrische Grundformen wirken jeweils auf Ihre ganz eigene Art:

  • Kreis: aufgeschlossen, leicht, stabil, harmonisch, ruhig
  • Quadrat: neutral, ausgeglichen, statisch, harmonisch
  • Dreieck: blickeinfangend, richtungsangebend, stabil

Linien fungieren als Richtungsangeber, doch auch hier gibt es Unterschiede:

  • Waagrechte Linien: im Gleichgewicht, ruhig, dauerhaft
  • Senkrechte Linien: spannungsvoll, blickeinfangend, stabil

Wählen Sie außerdem den Verlauf der Leserichtung nach Ihren Absichten:

  • In Leserichtung aufsteigend: dynamisch, positiv
  • In Leserichtung absteigend: fallend, negativ

Mit Asymmetrischen Formen erzeugen Sie ebenfalls Spannung, doch diese können auch irritieren.

#Tipp 4: Farben

Wenn Sie Farben gekonnt kombinieren, können Sie die Stimmung und Meinung des Betrachters damit beeinflussen. Denn Farben bringen verschiedene Assoziationen mit sich:

Farben im Etikettendesign
Auch die richtige Farbwahl ist ein entscheidendes Kriterium bei Etiketten.
  • Rot: wärmend, energievoll, lebendig, glücklich, weckt Lebensfreude
  • Gelb & Orange: spaßig, freudig, sommerlich und aromatisch
  • Blau: klar, seriös, vertrauensvoll
  • Grün: jugendlich, energievoll, frisch, wachsend
  • Braun: wärmend, behaglich, aromatisch
  • Schwarz & Violett: modisch, extravagant und unkonventionell
  • Gold: hochwertig
  • Silber: edel, kühl, distanziert

Vermeiden sollten Sie sehr kühle Farben wie Grau, Magenta oder Cyan. Lange lautete die goldene Farbenregel auch: nie mehr als 3 Farben! Heute nutzen wiederum immer mehr Hersteller bewusst unkonventionelle Konzepte, um auf sich aufmerksam zu machen. Vor allem auch Kindercerealien oder Snacks folgen diesem Prinzip schon lange nicht mehr.

#Tipp 5: Programme

Vielleicht denken Sie nun an Microsoft Office Word, um Ihre Etiketten zu designen. Allerdings ist Word für den dauerhaften Einsatz einfach zu aufwendig und hat auch bei weitem nicht so viele Gestaltungsmöglichkeiten. Einfacher und schneller geht es mit professionellen Programmen:

  • Avery Zweckform Assistent 4.0.2

Für dieses Programm brauchen Sie Microsoft Office. Avery ist wirklich benutzerfreundlich und auch für Anfänger geeignet. Hier finden Sie Vorlagen für Zweckformetiketten-und Karten, Überweisungsträger und sogar Tages-und Wochenpläne.

  • Labeljoy

Dieses Programm finden Sie nur als Demo kostenfrei. Doch auch hier sind schon viele Funktionen verfügbar. Die volle Version ist vor allem für den geschäftlichen Bereich ideal.

  • Rüschi

Mit dem kostenfreien Rüschi können Sie prima Etiketten für Ordnerrücken erstellen. Sie finden die 5 gängigsten Leitz-Formate vor. Rüschi ist privat wie geschäftlich nützlich.

Außerdem wären da noch: BarTender, Cablabel S3, NiceLabel und Zebra Software.

#Tipp 6: Drucken

Haben Sie Ihre Wunschetikette fertig gestaltet, muss Sie nur noch in den Druck gegeben werden. Beachten Sie noch folgende Hinweise:

  • Etikettenart klug wählen: neben den typischen Klebeetiketten gibt es auch Anhänge, Mehrlagen-oder Bookletetiketten, die besonders für Promotionen interessant sind. No-Label-Look-Etiketten bestehen aus durchsichtbarer Folie, die aussehen, als wäre das Produkt direkt bedruckt.
  • Papiertyp aussuchen.
  • Die Auflösung sollte mindestens 300 dpi betragen.
  • Nutzen Sie Druckveredelungen: Lacke, Stanzungen, Folienprägungen, Metallic-Effekte, haptisch greifbare Symbole, Blindenschrift oder Schutzlaminate.
  • Sicherheitsmerkmale integrieren: das sichert Ihnen den Kopierschutz. Möglich sind etwa Mikroschrift, Hologramme, Guillochen, integrierte Schriftzüge, oder Kombinationen daraus.

Mit unseren Tipps sind Sie nun für Ihr erstes Etiketten-Design gut gerüstet. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Gestaltung!